Dr. Dirk Schulze-Berge, Dr. Martina Dürbeck-Günther - Fachärzte für Augenheilkunde

Dr. Dirk Schulze-Berge, Dr. Martina Dürbeck-Günther

Fachärzte für Augenheilkunde

Fluoreszenz-Angiographie (FAG)

Die Fluoreszenz-Angiographie ermöglicht eine detaillierte Darstellung der Netzhautdurchblutung. Durch diese differenzierte Diagnostik der Blutversorgung einzelner Netzhautschichten können Ursachen für Durchblutungsstörungen, Blutungen und Gewebeveränderungen festgestellt werden.

Bei der Fluoreszenz-Angiographie handelt es sich um ein invasives Verfahren, bei dem intravenös ein fluoreszierender Farbstoff (Natrium-Fluoreszein = Absorptionsmaximum bei 490nm) appliziert wird, der sich im Gefäßsystem des Körpers verteilt und mittels Filtersystemen über Serien-Fotographien bzw. Videographien des Augenhintergrundes die Gefäßdarstellung ermöglicht. Durch die Nutzung des Farbstoffs Indozyaningrün (ICG) (Absorptionsmaximum bei 835 nm) können schwerpunktmäßig tiefer gelegene Netzhautstrukturen beurteilt werden.

Da die Fluoreszenz-Angiographien als invasive Diagnostik geringe Risiken, wie Unverträglichkeiten gegenüber dem Farbstoff oder gelegentliche Kreislaufbeschwerden, aufweisen, erfolgt die Durchführung der Untersuchung in der Regel unter intensiver ärztlicher Überwachung. Die Ausscheidung des Farbstoffs erfolgt vollständig zeitnah über die Nieren mit entsprechender Verfärbung des Urins.

Da die Durchführung der Fluoreszenz-Angiographie immer eine Pupillenerweiterung benötigt, müssen vor der Untersuchung entsprechend wirksame Augentropfen verabreicht werden. Beachten Sie bitte, dass aufgrund dieser Pupillenerweiterung im Anschluss an die Untersuchung für mindestens 5-6 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilgenommen werden darf.

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